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Milchstraße, Cirrus und andere Katastrophen
#1
Hallo Leute,

vorgestern war es klar, so dass ich meine Sachen packte und wieder raus zu meinem Beobachtungsstandort fuhr. Unglaublich wie kalt es Mitte August werden kann: Das Thermometer zeigte gegen Mitternacht 5°C an. Jedenfalls habe ich wieder einieg Sachen abgelichtet. Davor hatte ich noch einen kleinen Schockmoment. Ich war schon etwas genervt, weil der Mond erst gegen 23:30 Uhr untergehen sollte. Als es dann soweit ist, habe ich schnell den den Cokin Filter am 17-50 mm Objektiv befestigt und will gerade aus dem Auto steigen und Richtung wartender Astrotrac marschieren, als der Kameragurt am Autositz hängen bleibt. Die Cam mitsamt Objektiv reißt es mir aus der Hand & purzelt aus 0,5 m Höhe in den Dreck. Puh, so eine DSLR+Objektiv hält ne Menge aus. Nicht mal ein Kratzer ist vorhanden. Funktionieren tun beide noch tadellos, was die Fotos beweisen. Der etwas klobige Cokin-Filterhalter hat den Sturz wohl gut abgefedert.

[Bild: comp_Zielbild_1_MW.jpg]

[Bild: attachment.php?aid=165]

Nova Delphini 2013 am 15. August 2013

Das 1. Bild zeigt die Sommermilchstraße vom Sternbild Schwan bis Schütze. Auf den Rohbildern ist ich auch die besagte Nova Delphini 2013 mit drauf. Allerdings muss ich feststellen, dass mein Tamron AF 17-50mm 2,8 XR Di II LD ASL nicht gerade astrotauglich ist. Selbst bei f/4 zeigt es noch signifikante Bildfelder wie Koma und CR's. Soll ich hier weiter abblenden? Selbst das Canon EFS 18-50 Kit-Zoom ist im Weitwinkelbereich für Himmelsaufnahmen deutlich besser geeignet (obwohl lichtschwächer, billiger und nicht so hochwertig verarbeitet). Kennt ihr vielleicht eine bezahlbare Lösung, weil ich nächstes Jahr nach Namibia fliege?

[Bild: comp_Zielbild_2_Cirrus1.jpg]

[Bild: comp_Zielbild_3_Cirrus2.jpg]

Aufnahmedaten: Canon EOS 1000Da, Tamron 17-50, 8x10 Min. bei 17 mm, f/4, ISO-800, Cokin P820 Weichzeichner

Das 2. Bild zeigt den Cirrusnebel im Sternbidl Schwan. Hier verwendete ich das Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD. Auch das Objektiv zeigt bei f/5 am Rand einen Bildfehler. Vielleicht sind auch die Linsen nicht ganz zentrisch. Oder bin ich mittlerweile zu verwöhnt, weil ich in letzter Zeit nur mit Festbrennweiten fotografiert habe (Zeiss Sonnar 135mm, Canon EF 40mm f/2.8 Pancake, Canon EF 100mm f/2.8 Macro). Mein Favorit für diese Brennweite ist ja das Canon EF 200 mm L Objektiv. Big Grin Gewundert habe ich mich, dass ich bei Probeaufnahmen um das Zentrum herum Strichspuren hatte. Die Astrotrac war korrekt eingenordet, bis ich bemerkte, das der Tubus langsam aus der 200 mm Stellung einfuhr. Mit 3 Streifen Isoband konnte ich dem Objektiv diese Marrotte aber austreiben.

Bearbeitet habe ich das Bild auf verschiedene Weise. Einmal etwas konservativ und einmal mit Verkleinerung der Sterne in Fitswork. Welches gefällt euch besser?

Aufnahemdaten: Canon EOS 1000Da, Tamron 70-300 mm bei 200 mm, 20x5 Min., f/5, ISO-1600

P.S. Die ganze Aktion mit dem Kamerasturz hat aber doch noch ein Nachspiel: Um die korrekte Funktionalität zu überprüfen, entdeckte ich auf dem Sensor eine Art Fussel, der auch mit dem Blasebalg + Nassreinigung nicht wegging. Bei kräftigerem Blasen veränderte dieser komischerweise die Position. Das Ding ist selbst bei großer Blende (f/4) sichtbar. Offensichtlich sitzt hier ein Fussel direkt hinter dem Sensorglas. Also muss sie doch eingeschickt werden. TS ist schon informiert. Ich hoffe, dass ich die Kamera bis zum HTT zurück bekomme.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Gruß & cs
Andreas
[Bild: schroedinger.png]
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Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | Bresser Skylux 70/700mm | Fujinon 10x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 100D / 6D


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Milchstraße, Cirrus und andere Katastrophen - von Astrofan80 - 16.08.2013, 09:43

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